Zunächst wird eine gründliche Vorbehandlung durchgeführt. Als Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Parodontosebehandlung wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt. Zur Befunderhebung wird ein digitales Röntgenbild (OPG) angefertigt, die einzelnen Zahnfleischtaschen ausgemessen und die individuellen Blutungsindizes erhoben. Basierend auf diesen Parametern wird eine parodontale Risikobestimmung erhoben, die das weitere Recall Intervall in der Erhaltungsphase festlegt (alle 3-6 Monate).
Die Parodontosebehandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie). Dabei werden die Zahnfleischtaschen mittels geschlossener Kürretage gereinigt und Wurzeloberflächen geglättet. Ziel ist es, die Anzahl der pathogenen Keime in der Mundhöhle zu minimieren (sogenannte "full mouth desinfection"). Begleitet wird die Therapie durch eine desinfizierende Mundspüllösung.
Anschließend erfolgen Kontrolltermine nach 2 und 6 Wochen. Bei bestimmten Bakterien kann ein Keimtest mit nachfolgender Antibiotikatherapie notwendig werden.